Auch wenn mit Klopfakupressur oft erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können, gibt es Grenzen der Anwendung.

Klopfakupressur kann im Prinzip bei allen psychischen Themen und psychosomatischen Symptomen angewendet werden. Die Bearbeitung schwerer emotionaler Belastungen sollte aber nicht in Selbstanwendung, sondern in Begleitung eines erfahrenen Klopfakupressur Coachs oder Therapeuten erfolgen.

Klopfakupressur ersetzt keinesfalls eine medizinische oder psychiatrische Behandlung!

Insbesondere bei psychiatrischen Erkrankungen wie Wahn, Bewusstseinsstörungen, schwerer Depression oder Schizophrenie ist von einer Klopfakupressur-Selbstanwendung abzuraten. Solche Erkrankungen sollten zuvorderst psychiatrisch (medikamentös) von entsprechnd ausgebildeten Fachärzten behandelt werden. Eine psychiatrische Behandlung fällt nicht in den Kompetenzbereich der Selbstanwendung, genausowenig wie in den eines Klopfakupressur Coachs oder Heilpraktikers für Psychotherapie.

Die medikamentöse Behandelbarkeit psychiatrischer Erkrankungen impliziert jedoch nicht, dass Klopfakupressur keinesfalls zur Anwendung kommen kann. In aller Regel hängen psychiatrische Erkrankungen mit über längere Zeiträume bestehenden emotionalen Belastungen zusammen, häufig mit familiensystemischem Hintergrund. Ergänzend zu oder anschließend an eine psychiatrische Behandlung kann die Arbeit mit Klopfakupressur, insbesondere in Begleitung eines erfahrenen Coachs oder Therapeuten sinnvoll sein, wenn eine nachhaltige Erleichterung und eine Reduktion der Medikamentengabe angestrebt werden.

Das KLOPF-Tutorial beschreibt den Methoden-Standard nach Verband für Klopfakupressur e. V. sowie die Systemische Klopfakupressur mit Stand 2017.

Diese Seite wird nur noch sporadisch aktualisiert, da es seit 2023 mit der von Ronald Hindmarsh entwickelten FriedensWerkzeugKiste einen in wesentlichen Punkten weiterentwickelten Ansatz gibt.