Eine weitere Klopftechnik zur Stabilisierung.
Das 9-Gamut Protokoll ist eine von dem Klopfakupressur-Pionier Roger Callahan entwickelte Folge zur Ausbalancierung der Gehirnaktivität. Er machte sie zum festen Bestandteil der Klopfakupressur.
Einsatzbereiche
In folgenden Situationen kann das 9-Gamut Protokoll hilfreich sein:
- Nach einer Klopfrunde, die besonders viel verändert hat.
- Wenn auch durch mehrere Klopfrunden keine Veränderung bemerkbar wird.
- Zum Abschluss einer Sitzung, in der viel aufgelöst werden konnte.
Ablauf
Das Protokoll beginnt mit dem Klopfen es Punktes RH, der sich auf der Rückseite der Hand zwischen den Mittelhandknochen des Ring- und kleinen Fingers befindet.
Während kontinuierlich der Punkt RH geklopft wird, werden nacheinander folgende 9 Aktionen durchgeführt:
- Augen geschlossen halten.
- Augen öffnen und geradeaus schauen.
- Augen nach rechts unten richten, dabei Kopf gerade halten.
- Augen nach links unten richten.
- Augen einmal im Kreis rollen.
- Augen einmal im Kreis in die andere Richtung rollen.
- Ein paar Töne summen, z. B. den Anfang von "Happy Birthday".
- Laut von 1 bis 5 zählen.
- Nochmals ein paar Töne summen.
Nach Abschluss einmal tief durchatmen.
Was bewirkt das 9-Gamut Protokoll?
Die Idee ist, über Augenbewegungen, Zählen und Summen möglichst viele Gehirnareale abwechselnd und kurz anzusprechen und dadurch eine Ausbalancierung der Gehirnaktivität zu erreichen:
- Augenbewegungen: Aktivierung des visuellen, auditiven und kinästhetischen Wahrnehmungskanals (siehe Augenzugangshinweise).
- Zählen: Aktivierung der linken Gehirnhälfte.
- Summen: Aktivierung der rechten Gehirnhälfte.